
Jetzt wird der Oide mit der Ernährung und Bewegung lästig.
Ich scheiss aufs bloggen wenn kein Knödel rüber kommt.
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Während ich mich in den letzten Wochen immer mehr zum Nachher-Bild (aktuell knapp -32kg) dahintransformiere sind hier am Blog die metaphorischen digitalen Strohbälle durchs Bild geweht. Was soll ich sagen: es birnt mich zeitlich fokusmäßig dezent zwischen YouTube Channel, Podcast, Social Media Dahingezache und dem unbestreitbaren Umstand, dass mein Unternehmen allein mehr als eine Vollzeitbeschäftigung ist.
Die Ambitionen sind halt mal wieder größer als die verfügbaren Ressourcen. Daher: es war mir wurscht ob hier was erscheint. Solang ihr mich nicht endlich über Nacht zum Mega-Influencer macht und mir damit diktatorisch bedingte Inflationstreiberei wurscht wird, scheiß ich auf Blogposts wenn kein Knödel dafür rüber kommt.

Und so kompensiere ich mich zum aktiven Papa
Und neben der ganzen Viecherei gibts ja noch einen ganz anderen Aspekt in meinem Leben. Meinen Sohn aka. Chefzwerg – Namen gibts hier fix keinen, nur saudeppade Assi-Eltern tun ihren minderjährigen Kindern Fotos und persönliche Details im Netz an. Die Zeiten des bladen Oiden der auf der Couch liegt und den nix freut sind vorbei. Eines meiner erklärten Ziele der Abnehmgeschichte ist es ja auch ein aktiver Vater zu sein – wenn ich selbst schon keinen hatte. Achtung: Kompensation. Aber man ist ja nach 5 Jahren systemischen Coaching und einem Jahr Therapie furchtbar selbstreflektiert. Und schön langsam treiben auch hier sanfte Pflänzchen.
Motorikpark im Speckgürtels des Provinzhauptdorfs der Herzen. Herr von und zu Chefzwerg hat sich einen aktiven Vormittag gewunschen. Und wenn er schon mal freiwillig die tablet-gestreamte Paw Patrol hinterm schwarzen Bildschirm ruhen lässt, natürlich gern. Bis dato lief die ganze Sache dann nach folgendem Muster ab. Am 100 Meter langen Weg vom Auto zum Motorikpark: „Papa ich kann nicht gehen. Mir tun die Füße weh.“, samt schmerzverzogenen Gesicht und je nach Tagesverfassung eine dramaturgische Leistung bei der Verweigerung jedes weiteren Schritts, die jeden Scripted-Reality Darsteller hinsichtlich Overacting vor Neid erblassen lässt. Viel Diskussion. Motivation und schließlich irgendwann doch Blickkontakt zum Ziel. Blitzheilung und Richtung Station #1 abzischender Chefzwerg.
Ok, der Teil ist nach wie vor gleich geblieben. Und nervt wie Sau.
Mitmachambitionen von schräg unten
„Papa, machst du mit?“ … kam mir da neulich von schräg unten entgegen. Und nachdem ich merk, dass gerade die Balance-Übungen bei meinen Medikcal-Turnstunden ein Euzerl weniger im Medaillen-verdächtigen Bereich liegen wie Kraft und Ausdauer denk ich mir so: „Wieso eigentlich nicht?“. Bis dato hab ich dem jungen Mann dabei geholfen, bei der Bewältigung der Hindernisse nicht einzuschädeln. Diesmal lag mein Fokus offen gestanden darauf selbiges nicht selbst zu tun. Und dann kam der Aha-Moment. Chefzwergerl hat deutlich mehr Spaß. Schließlich hapt sich der mittlerweile auf unter 100kg „erschlankte“ Oide gemeinsam mit ihm über den Pakour. Und ich erkenne: anwesend sein ist nicht das Gleiche wie dabei sein. Etwas war ich uns beiden genommen hab. Bullenkacke. Und offen gestanden: klar ging mir bis vor ein paar Monaten durch den Kopf wie es wohl aussieht wenn sich der Blade da jetzt an den physikalischen Grenzen des realitisch Machbaren vergeht. So wendigkeits- und belastungstechnisch. Außerdem ist es anstrengend. Ist mir jetzt wurscht. Beides nämlich die möglicherweise unvorteilhafte Außenwirkung und die Anstrengung. Schwitz ich halt, mit 130kg wärs mehr gewesen. Und wen es stört (Spoiler: es stört keinen): -32kg in 17 Wochen – IN. YOUR. FACE. Was wirklich zählt: mein Sohn hat mehr Spaß an seinem Vater und das freut den Papa.


‚frühkindliche Ernährungs-Fuck-Ups
Das Ding mit der Ernährung ist demnach die nächste Baustelle. Auch da seh ich retrospektiv einen riesen Kackhaufen an Fuck-Ups die meine Herkunftsfamilie mit einer beängstigenden Treffsicherheit hinsichtlich Potential nur negativen Auswirkung im weiteren Lebensverlauf hingelegt hat. Quizfrage: Wer ist der Einzige den das schert und der es ändern kann? Genau, ich selbst. Selbstverantwortung und so. Gibt eh auch Blogartikel dazu hier. Für den Realtalk dort hab ich sicherheitshalber auch schon eine am Schädel gekriegt – blöderweise stimmt’s halt.
Wer glaubt ihr darf jetzt außer mir, dafür gleich frühkindlich ein paar Dinge über ordentliche Ernährung lernen? Genau Chefzwerghino. Ihr erinnert euch ans Overacting? Ich überlass es deiner Fantasie wie das mit einem Vierjährigen so läuft, wenn du statt Milchbrötchen mit Schokostücken, oder Nutella-Palatschinken plötzlich mit geschnittenem Obst und Gemüsebeilagen wachelst. Um die aufkommende Schnappatmung bei allfällig mitlesenden Helikoptereltern mit Veganer:innenhintergrund gleich abzufangen – nein war nicht die ausschließliche Ernährung, ja er isst auch schon vor meinem Medikcal-Reisebeginn Obst und Gemüse, aber der Verhältnis an semioptimalen Snacks lässt sich durchaus nach unten drücken. Und die Intuition des Chefzwergs geht halt – wie bei allen Kindern die ich kenne – eher in Richtung Nudeln, Pommes, Wurst, Süßigkeiten und Eis … und wenig überraschend nicht zur wertvollen Rohkost-Platte. Also was tun wir? Einmal beim Versandhändler der Wahl einen Satz Kinder-Kochmesser gekauft, damit die kleinen Finger nicht zum Schluss im Salat liegen und den Kleinen aktiv eingebunden in die Essenszubereitung. Klingt furchtbar romantisch und innig. Ist es nicht. Vier Hände mit zwei Augen zu koordinieren geht hart an die Grenzen der maskulinen Multitaskingfähigkeit.
Und nur weil Mr. Chefzwerg mitkocht heißt es längst noch nicht, dass er dann auch zulangt. Nicht immer hat er dabei mein Verständnis. Aber ich schlag zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir tun aktiv etwas gemeinsam und ich kann ihn spielerisch ans ausgewogene Essen ranführen. Langfristig wird er davon profitieren … so zumindest mein frommer Wunsch.
1 Kommentar
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ationen

Finde es COOL,dass du deinem Sohn schon früh auf richtige Ernährung Ranführst. Das wird ihm im Alter definitiv helfen. Ich stamme selbst aus einer Familie wo die gute alte Küche vorherrscht und gesundes Kochen mit Kopfschütteln bedacht wird. Leider beginnt man erst im alter gegenzusteuern wenn die Kilos Jahr für Jahr mehr WERDEN und einem die Hosen nicht mehr passen. Leider hat Niemand von uns gelernt sich richtig zu ernähren. Da ist es toll zu lesen das es doch möglich das Leben zu ändern.