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Ersetze negative Muster und werde produktiver – So geht’s! | BoB057

In dieser Episode zeige ich dir, wie du mithilfe der neuroassoziativen Konditionierung von Tony Robbins alte, belastende Muster durch neue und stärkende ersetzen kannst.

Kraftvolle Muster statt einschränkende Gewohnheiten:
Entdecke, wie einfache Visualisierungsübungen deine Gedankenmuster positiv verändern können und lerne, wie du dich auf stressige Situationen vorbereitest, um sie gelassener zu meistern.

Techniken zur Musterunterbrechung:
Erhalte praxisorientierte Tipps zur Unterbrechung negativer Verhaltensmuster durch einfache Signale und Übungen – ideal für den Berufsalltag, um achtsamer und selbstbestimmter zu handeln.

Positive Affirmationen für dauerhafte Veränderung:
Erfahre, wie du mit täglichen Affirmationen und kleinen Belohnungen dein Unterbewusstsein neu programmierst und zukünftig ein ausgeglicheneres und produktiveres Leben führst.

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REALTALK. Depression im Unternehmertum: Überlastung, Selbstfürsorge und der Weg zur Genesung | BoB029
Daniel Friesenecker

REALTALK. Depression im Unternehmertum: Überlastung, Selbstfürsorge und den Weg zur Genesung | BoB029

Business of Balance - SELFCARE im Business

für Selbstständige & Unternehmer:innen

Diesmal spreche ich offen über meine eigene Erfahrung mit mentaler Überlastung und Depression. Ich teile meine Erkenntnisse und gebe Einblicke in meinen Weg der Heilung.

Erfahre, wie ich es geschafft habe, mein Leben und meine Arbeit neu zu gestalten und letztendlich, wie ich gelernt habe, professionelle Unterstützung zuzulassen.

Solltest du Hilfe suchen besuche bitte:
https://psychotherapie.ehealth.gv.at oder
https://deutsche-depressionshilfe.de

 

automatisiert erstelltes Transkript

Daniel Friesenecker [00:00:02]:

Frühjahr 2020. Ich sitz im Büro, es ist 1 Uhr nachmittags, das Telefon läutet und ich komm vor lauter Wut durchdran und denke mir, was für ein Arschloch traut sich da bei mir anzurufen. Das war der Punkt, nach monatelangem Hingspirn, irgendwas passt nicht, irgendwas rennt da komplett im Dreck, so irgendwie mitten in der Pandemie, wo ich draufgekommen bin, okay, ich muss was tun, da passt was nicht, da liegt irgendwas im Argen und das war der Punkt, wo ich zum Hausarzt gegangen bin und es dort so den Verdacht gab, dass ich in der Depression gelandet bin. Und über genau das Thema mag ich heute reden mit euch. Mentale Belastung, mentale Überlastung, alles selbstständiger und ich sehe sehr viel da draußen, was auch auf TikTok und so weiter erzählt wird und mag da mitreden zu ein paar Dingen und glaubt, dass es gut wäre, wenn wir ein bisschen mehr reden über diese Sachen.

Jacky [00:01:09]:

Herzlich willkommen bei Business of Balance, deinem Podcast für ein stabiles und ausgewogenes Leben im Business. Hier ist dein Host Daniel Friesenecker.

Daniel Friesenecker [00:01:23]:

Ja schön, dass du da bist bei einer neuen Folge des Business of Balance Podcasts. Heute ein bisschen Real Talk, ein bisschen hineinblicken lassen. Was hat sich denn auch bei mir damals so getan? Rund ums Thema Depression, Burnout, seit ich das Thema auch in sozialen Netzwerken suche, vor allem auf TikTok, kommt mir jede Menge entgegen und man hat ja fast schon ein bisschen das Gefühl, es ist en vogue in einer Depression zu sein, zumindest so wie das manche TikToker da draußen darstellen. Da habe ich ehrlich gesagt als ehemaliger Betroffener schon ein massives Problem damit, wie das dann auch so dargestellt wird und man das in so eine romantisch-melancholische Stimmung da und dort ein bisschen einkleidet, weil es tatsächlich echt scheiße ist, im Loch zu sein. Ganz vorweg, ich habe hier nicht vor, irgendwelche Heilversprechen zu geben. Ich bin kein Psychotherapeut, ich kann das, was ich selber erlebt habe, erzählen und das hat mir damals auch geholfen zu hören, wie ging es den anderen. Aber wenn du ein Thema hast und wenn du drauf schauen möchtest, wäre ein Weg zum Hausarzt zu gehen und da einfach einmal anzusprechen, was sind denn die Symptome deiner Überlastung. Ansonsten unter psychotherapie.ihelf.gv.at findest du eine Liste von Psychotherapeuten in Österreich.

Daniel Friesenecker [00:02:56]:

Solltest du aus Deutschland zuhören, dann wärs die deutsche-depressionshilfe.de, wo du Hilfe bekommst. Bitte geh zu Profis und nicht zu irgendwelchen Coaches und Menschen, die dir erzählen, sie könnten da auch was, weil es ist tatsächlich was, wo man möglicherweise ein bisschen tiefer schauen muss. Und wenn ich so zurückdenke, wie es damals bei mir auch gelaufen ist, was ich kannte, dass mein ganzes Leben lang, dass man halt irgendwie einmal ein bisschen überfordert ist und ich mich selbst ein bisschen gestresst habe, da ein bisschen Unzufriedenheit so als Grundstimmung immer ein bisschen da war. Und für mich war es halt normal und das ist möglicherweise für andere, gerade selbstständige Unternehmer, wir haben doch schon immer ein bisschen die Tendenz, auch ein Stück weit in die Selbstausbeutung zu gehen. Zumindest kenne ich viele Kollegen, wenn es bei dir nicht so ist, dann ist es schön. Das einfach als normal hinnehmen und mir ist es dann erst später klar geworden, dass das zumindest nicht das normal ist, das ich anstrebe. Und was waren bei mir so die Punkte, wo man es erkennen konnte? Ich bin schnell reizbar gewesen. Es haben Kleinigkeiten gereicht, dass ich wirklich sauer geworden bin, was mich selber dann schon massiver gestört hat.

Daniel Friesenecker [00:04:30]:

Und das war in der Zeit, wo ich gerade meine Ausbildung zum systemischen Coach gemacht habe, was ja eigentlich schon so in der Anbahnung war und man da schon gespürt hat. Ich glaube auch, dass meine systemische Ausbildung dann überhaupt erst die Dämme brechen hat lassen, weil ich auf einmal zu meine Gespirn angefangen habe und das vorher eher weggewischt habe. Also es war diese Überreizung, es war latente Unzufriedenheit, die die gesamte Zeit da war. Es war Unaufmerksamkeit, es war Erschöpfung. Also bei mir war es tatsächlich so, dass ich so ab eins am Nachmittag in etwa einfach nimmer wirklich arbeitsfähig war. Ich bin dann im Büro gesessen, hab irgendwie Stunden abgesessen, völlig irre als Selbstständiger. Ich könnte rausgehen, spazieren gehen, irgendwas tun, was man halt gut tut, wenn es halt mit dem Arbeiten wirklich nicht geht. Und das ging aber über Wochen bis Monate.

Daniel Friesenecker [00:05:31]:

Wir dürfen nicht vergessen, wir waren da in einer Zeit, wo das Thema Homeoffice ja ganz massiv uns alle beeinflusst hat. Und ich hatte ja die Möglichkeit, ich habe mein Büro gehabt, ich habe raus können. Also für mich hat sich jetzt eigentlich vom Ablauf nicht viel geändert, außer dass ich mehr Webinare gegeben habe und vor dem Hintergrund der menschliche Kontakt vielleicht da ein bisschen hintangestanden ist und ich festgestellt habe, dass einfach das Unterrichten vor einer Kamera anstrengender ist, wie wenn ich in einem Seminarraum stehe. Und ja, da genau diese Kombination war es dann. Gleichzeitig war dann, zu dem Zeitpunkt war unser Sohn zwei Jahre alt, der hat natürlich noch viel mehr Aufmerksamkeit gebraucht, wie er sie jetzt immer noch braucht. Zusätzlich hat meine Frau eine schwerere OP gehabt, wo ich dann auch gefordert war in der Kinderbetreuung, fürs Arbeiten weniger Zeit war, weil Kind vom Kindergarten und so weiter. Meine Frau hat auch ein paar Wochen Unterstützung gebraucht nach dieser OP. Das heißt Haushalt ist zum überwiegenden Teil natürlich bei mir gewesen und dann kam noch eine Reha.

Daniel Friesenecker [00:06:55]:

Und all das hat mich einfach massiv in Richtung Überlastung gebracht und ja dann war eben der Punkt, wo ich in Richtung Therapie gegangen bin und festgestellt habe, es gibt bei mir eine introvertierte Neigung. Das heißt, ich ziehe mir die Energie aus dem Alleinsein, aus der Ruhe, aus der Eingeher. Das war für mich immer auch so ein bisschen negativ behaftet. Heute finde ich es einfach netter, wenn ich mich alleine wo hinsetzen kann und suche mir auch die Zeiten alleine. Und auch da habe ich so das Gefühl vorher gehabt, naja ich muss ja netzwerken und ich muss ja da unterwegs sein und ich muss ja ständig im Austausch, weil ich brauche ein Geschäft und so weiter. Ja nur bringt es mir natürlich am Ende nichts, wenn ich zu guter Letzt dann eben da niederliege und es nix mehr geht, weil dann ist mit dem Geschäft erst recht nix mehr. Und ja, so ist es halt dann losgegangen und was ich für mich einfach festgestellt habe, dass ich mir selber gegenüber keinen Wert gehabt habe. Also es war tatsächlich und das ist in eineinhalb Jahren Therapie haben wir das gut bearbeitet.

Daniel Friesenecker [00:08:14]:

Natürlich haben wir über die Mutter gesprochen, Natürlich haben wir über eine recht bewegte Geschichte, was jetzt meine väterliche Herkunft angeht, gesprochen. Über einen Vater, der mit zwei aus meinem Leben ging, mit 18 kurzzeitig retourkam, den ich mit 20 wieder verworfen habe und bis 12 glaubte mein Stifffater wäre mein richtiger Vater. Das kann man jetzt entwicklungspsychologisch gerne mal durchdeklinieren, aber eins ist auch klar, gesund war das nicht. Zumindest habe ich das nicht richtig gesund verarbeitet, das Ganze. Da mussten dann 20 Jahre vergehen, bis ich drauf gekommen bin, ah ja, da liegt schon länger was im Agen. Und genau diesen Selbstwert, nämlich dieses, ich muss in erster Linie einmal auf mich selber schauen, anderen helfen zu können, anderen auch im Geschäft dann hilfreich zu sein. Die Erkenntnis ist dann wirklich in der Therapie nach und nach gekommen und seitdem lebe ich auch ganz viel Dinge anders. Ich achte bei Erstterminen sehr darauf, wie ist die Chemie und wenn ich mir, man verzeihe mir den Ausdruck, bei einem Ersttermin schon denke, du Arloch, dann wird der Auftrag einfach nichts.

Daniel Friesenecker [00:09:37]:

Dann nehme ich den Umsatz nicht. Jeder Erfolgstrainer wird mir jetzt wahrscheinlich gleich eine drüber geben und diese ganzen Herrschaften, die in diesem Hustle-Modus drinnen sind und noch mehr und Tschakka und geben wir Gas und machen wir Umsatz. Ja, mein Weg ist es nicht und das hat aber mit Selbstwert zu tun, einfach das auch zu erkennen und anzunehmen und zu sagen, na Ich gehe meinen Weg und dann ist es halt nicht der nächste fünfstellige Auftrag, den ich nehme, sondern ich bin es mir einfach wert, diesen Auftrag nicht zu nehmen. Jetzt bin ich natürlich kein Träumer. Am Ende geht es natürlich schon auch darum Umsatz zu machen und natürlich gibt es da und dort auch Aufträge, die mit einem gewissen Bauchweh vielleicht im Vorhinein ausgestattet sind. Aber eins habe ich auch gelernt, Dinge die einen stören oder wo man unsicher ist, Ich rufe bei den Kunden an und artikuliere das. Ich habe einen Kunden, mittlerweile einen sehr netten und gern gesehenen Kunden, da war die Ansprache für mich einfach nicht passend zu Beginn. Und ich habe nach einer anderen Frage gesagt, ich habe kein gutes Gefühl bei der Zusammenarbeit, weil die Art und Weise, wie du mit mir sprichst, entspricht mir nicht und so mag ich nicht arbeiten, sind da ganz andere Dinge aufgekommen.

Daniel Friesenecker [00:10:57]:

Es war nicht ich, der da im Fokus gestanden ist, sondern die Förderstelle, die da dahinter gestanden ist. Aber wenn man nicht redet, kommt das natürlich nicht raus. Das heißt, da durchaus auch einzustehen, was man ist. Ich habe gestern mit einer Regierungsorganisation zu tun gehabt, die mir ein Briefing geschickt haben für einen Auftrag. Und dort stand drinnen, sie suchen nach Agenturenpartnern. Ich bin keine Agentur und ich werde nie eine Agentur sein. Ich habe angerufen, habe erklärt, wie unser Business aufgestellt ist. Und dann kam zurück, ja es hat einen Grund, warum wir sie ausgesucht haben.

Daniel Friesenecker [00:11:32]:

Wir haben das alles durchaus auf der Webseite gesehen. Wir haben es im Briefing heute nicht umgeschrieben, aber bitte schicken sie uns Zahlen. Wir haben auf Basis dessen, was wir gesehen haben, einen sehr guten Eindruck und bräuchten halt noch zahlen für ein Budget. Bitte! Aber hätte ich diesen Selbstwert nicht gehabt, zu sagen, nein, das sind nicht wir, ginge ich nicht mit einem guten Gefühl in diese Ausschreibung, beziehungsweise ich hätte sie sogar abgesagt. Das hilft mir in meiner täglichen Arbeit. Das nächste ist dann natürlich auch diese professionelle Unterstützung. Und wer noch nie in Therapie war, ich war es bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich kannte zwar Coachings, aber Therapie ist dann doch noch mal anders.

Daniel Friesenecker [00:12:22]:

Während der Coach eher in der Empathie, in der Ermächtigung natürlich allparteilich über allem steht, gibt es zumindest in meinem Fall zur Therapeutin Distanz. Das beginnt im Raum, das beginnt damit mit der Ansprache. Also ich bin ein Sie in meinem Alltag relativ selten gewohnt. Wir sind bis heute per sie. Ich bin zwar mittlerweile nicht mehr in Therapie, aber man hat da und dort noch Kontakt und ab und zu schaut es nicht auch zu reden. Das ist wahrscheinlich die Person, die neben meiner Frau am allermeisten über mich weiß. Und trotzdem sind wir per sie. Und es ist auch nicht so, dass ich, dass, zumindest war es bei mir nicht so, dass ich mich auf die Couch gelegt habe, wie man es aus den Filmen kennt und dann stellt mir irgendwer tiefreichende Fragen.

Daniel Friesenecker [00:13:15]:

Bei mir war es ganz viel reden, reden, reden, Zwischenfragen bekommen, die wahrscheinlich erst im Nachhinein verarbeiten und dann schreiben und dann wieder in die nächste Sitzung zu gehen, eine Woche später am Beginn, später dann alle 14 Tage und einfach ganz viel zu reflektieren. Bei mir war ganz viel, okay, jetzt passiert gerade etwas mit mir, wo in meiner Historie, in meiner Kindheit gab es Themen, wo das ähnlich war. Und so nach und nach an diesen Mustern zu arbeiten, und meine Therapeutin hat mir das auch immer erklärt, dass man halt wie bei einer Zwiebel die einzelnen Schalen nach und nach abträgt, bis man zum Kern kommt. Nur das Gemeine ist im Gegensatz zur Zwiebel, dass das halt in Schleifen immer wieder läuft. Das heißt, bei mir war es tatsächlich so, okay, ich habe irgendwie einen Durchbruch gehabt, habe mich darüber gefreut, habe geglaubt, okay, wir sind jetzt weiter und dann kommt wieder ein anderes Thema aus bei mir völlig unerklärlichen Ecken im ersten Moment, dann arbeitet man wieder und dann setzt sich das Bild nach und nach zusammen. Und da braucht es einfach wirklich professionelle Unterstützung und nicht jemanden, der sich in der Ausbildung mit drei, vier, fünf Wochen in die Kursen setzt und dann denkt, er kann jetzt Coachen oder Mentaltraining machen oder was auch immer. Die Herrschaften können unterstützen, wenn alles gut ist, wenn alles gesund ist. Die können dafür sorgen, die Motivation zu steigern.

Daniel Friesenecker [00:15:00]:

Die können dafür sorgen, Glaubenssätze zu bearbeiten. Aber wenn ich im Loch bin und tatsächlich auch vom Energielevel unten bin und ich mag noch gar nicht über die ganz harten Fälle sprechen, wo es dann auch in Richtung Suizidgedanken geht, dann braucht es da tatsächlich professionelle Unterstützung. Mir ist es ganz wichtig, dass das überbleibt. Und was ich dann jetzt sage, ich spreche ja sehr offen darüber, wie man jetzt im Podcast gerade merkt und habe das ja auch mit Business of Balance bzw. Der Forz Getting Alive Kassen ja auch immer wieder thematisiert, wo das hergekommen ist, was es auch verändert hat und da draußen habe ich den Eindruck, es gibt wenige, die nichts mit dem Thema anfangen können und keine Erfahrungen haben dazu. Und da bitte jetzt nicht vergleichen, Ich habe mal einen schlechten Tag mit einer wirklichen psychischen Belastung. Ich habe es auch immer wieder erzählt. Ich habe mit einem Trainer zu tun, der mir erzählt, der ist top erfolgreich, dem würde man es nicht anmerken, der steht eloquent draußen, der ist wirklich mit beiden Füßen im Leben.

Daniel Friesenecker [00:16:24]:

Aber da erzählt man nach einer Trainingswoche oder nach einem Seminar, dass er teilweise weinend zu Hause sitzt, weil er den Stress und den Erfolgsdruck, den er da hat, nur so verarbeitet bekommt. Und dann er wirklich ein paar Tage braucht, sich wieder zu fangen und auch intensiver an sich arbeitet. Und das sind halt blöderweise keine Geschichten, die man mit dreimal schnell drüber meditieren irgendwie wegbringt. Gerade vor kurzem, da hat es mich selber gerissen, bin in einem Meeting gesessen mit jemandem aus dem Unternehmerumfeld, der mir wortwörtlich gesagt hat, für Alkohol schmeckt man nicht, für Drogen bin ich zu feig, aber Tabletten, da traue ich mich drüber. Und der seit Corona Tabletten nimmt, durch die Tage zu kommen. Und davon gibt es mehr und mehr Beispiele. Ich habe leider bei mir sitzen gehabt Führungskräfte, die ich aus Konzernzeiten noch kenne, die dann, wie ich gesagt habe, Freunde, ich habe eine Depression gehabt und ich arbeite an mir und das ist ein Prozess. Ich gehe nicht davon aus, dass dieses Lernen dazu jemals wieder aufhört.

Daniel Friesenecker [00:17:41]:

Ich mache natürlich das Leben von Jahr zu Jahr besser und mir geht es gut, aber in dem Moment, wo ich das erzähl, kommen die Leute und wollen auch reden drüber und wollen sich mit Betroffenen austauschen. Und ich glaub, dass wir dazu auch ein bisschen einen Tabubruch brauchen, weil irgendwie so in dieser Instagram, TikTok, wir zeigen unser bestes Leben Blase. Und selbst wenn ich diesen Depressions-Content auf TikTok sehe, kommt der oft unterhaltsam daher. Was jetzt nicht heißt, dass ich in einer Depression nicht lachen kann, aber es verklärt das Bild aus meiner Sicht ein bisschen. Und ehrlicherweise, ich nutze jetzt ein Modewort, das triggert mich, weil sie sich einfach nicht so angespürt. Zumindest hat sie sich für mich nicht so angespürt. Also wenn ihr merkt, ihr habt da jemanden im Umfeld. Das was mir damals geholfen hat und das ist kein Vorwurf an irgendjemanden der mich kennt und das jetzt hört, war wirklich jemanden der mich genommen hat und zum Arzt geschliffen hat und gesagt hat, so du machst jetzt.

Daniel Friesenecker [00:18:52]:

Ich war Gott sei dank irgendwann an dem Punkt, dass ich gesagt habe, ich muss was ändern, so kann das nicht weitergehen. Aber diese Kraft aufzubringen, Das ist über Monate gegangen. Ich hätte mir da Monate sparen können. Vielleicht war es auch notwendig, die zu durchleben, damit einfach dieses nach oben gehen einfach nur mal deutlich spürbarer ist. Aber das wäre es eigentlich gewesen, dass jemand mich nimmt und sagt so, Kollege, jetzt gehen wir. Das ist kein Zustand mehr. Du tust dir nicht gut, du tust deinem Umfeld nicht gut und jetzt arbeiten wir dran, dass es da wieder besser geht. Ja, ich habe tief blicken lassen in dieser Folge.

Daniel Friesenecker [00:19:30]:

Ich hoffe, dem einen oder anderen von euch hilft sowas auch. Auch jetzt zum Schluss nur einmal, holt euch Profis, wenn ihr merkt, da ist jetzt wirklich gesundheitlich was im Argen. Am gesunden können Coaches und Mentaltrainer und derlei Menschen natürlich mit euch arbeiten. Wenn ihr Lust habt, können wir auch mal plaudern zu dem Thema. Und ansonsten wünsche ich euch alles Gute und wir sehen uns das nächste Mal wieder.

Jacky [00:19:59]:

Danke fürs Zuhören. Besucht uns für mehr Tipps zu Work-Life-Balance, Self-Care, Ernährung und Bewegung auf www.businessofbalance.com. Falls dir der Podcast gefallen hat, freuen wir uns riesig über eine 5-Sterne-Bewertung auf deiner Lieblingspodcast-Plattform. Das hilft uns, noch mehr Menschen zu erreichen. Bis zum nächsten Mal beim Business of Balance Podcast.

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