[0:00] So gut das Leben ist, ist wahrscheinlich für uns zwar was anderes wieder
ist für diejenigen, die vielleicht zuhören auch etwas ganz anderes und es geht immer ich glaube die große Kunst ist
Darauf zu kommen, was was ein gutes Leben ist und das Schönste ist, also von meiner Vorstellung äh wer das Störendste, dass immer mit mir in den Spiegel schauen kann und mir denkbar äh ich bin in die Richtung unterwegs gewesen und äh das das war eigentlich schön.
Hallo beim Getting Alive Podcast,
Dein Podcast für eine Reise zu einem ausgeglichenen Leben.
Hier ist dein Reisebegleiter, Daniel Friesenecker.
[0:50] Hallo und servus. Zu dieser Ausgabe des Gettinger Live-Podcasts ja wenn jemand einen anstrengenden Job hatte.
Dann wird’s wohl der Rudi Anschober gewesen sein, der hat sich die Zeit genommen, um ein bisschen drüber zu plaudern, wie war denn das damals so.
In der Pandemie mit persönlichen Herausforderungen auch mit der Entscheidung.
Da einen Schritt zurückzugehen und eben die eigenen Bedürfnisse und die eigene Gesundheit in den Mittelpunkt zu stellen.
[1:23] Ja, ich glaube, das würde nicht jeder von uns so machen, wie es er gemacht hat. Dementsprechend freut’s mich sehr, dass er sich Zeit genommen hat hier im Podcast.
Rede und Antwort zu stehen und ich halte euch gar nicht länger auf, rein ins Gespräch mit dem Rode Antower.
[1:40] Ja, es gibt einen, der wahrscheinlich a bissel was über Herausforderungen erzählen kann und äh auch öffentlich recht gut beobachtet wurde dabei. Herzlich willkommen im Göttinger Live-Podcast Orian Schobach.
[1:55] Ja hallo, danke für die Einladung. Eine Frage, die normalerweise überhaupt net stehe am Anfang, aber bei ihnen erlaube ich mir’s. Äh wie geht’s Ihnen denn?
[2:04] Mir geht’s sehr gut, danke. Äh bin jetzt doch seit gut einem Jahr, was der Bundesregierung ausgeschieden.
Äh viel Zeit gehabt, äh habe ein bissel Rücklagen gehabt äh und habe so auf die Art und Weise
Im vergangenen Jahr bissel Zeit gehabt zum Durchatmen, zum Krafttanken wieder.
Und was mir sehr geholfen hat, ich habe äh mit den Recherchen für mein Buch für Pandemie angefangen.
Das war recht eine gute für mich sehr gute Form der Aufarbeitung einer sehr schwierigen Arbeitssituation.
Vielen Entscheidungen verbunden geht, wo’s keine Erfahrungen gibt, wo’s net auf eine Kopie äh zurückgreifen kannst und sagen kannst, okay, das ist die dreimal auch gut gegangen und das hat gepasst.
Das ist alles Neuland gewesen für jeden äh in jedem Land und jede äh Ministerin und äh von daher war’s einfach ein totales Geschenk.
Die Zeit zu haben und die Möglichkeit zu haben.
Ein paar Monate in Wirklichkeit daran zu arbeiten diese Phase auch aufzuarbeiten. Was ich glaube im Übrigen.
Machen sollten in unserem Leben. Äh auch, aber net nur das Individual äh Personen, sondern auch als Gesellschaft. Grad die Pandemie.
[3:22] So verändert äh und niemand kommt aus der Pandemie so heraus, wie er hineingeraten ist und äh deswegen glaube ich, dass das für uns unbedingt notwendig wäre, diesen Prozess gemeinsam als Gesellschaft zu machen.
[3:36] Ähm mit dem Thema Erschöpfung, es gab ja auch dieses Burnout damals nur wie es wir sind in Oberösterreich, im Amt und Würden waren.
Öffentliche Person sonst zweimal sehr sehr offen damit umgegangen. Äh jetzt äh bin ich weit net so bekannt äh wie sie äh hatte letztes Jahr Depression äh und bin aber selbstständig und hatte da so mein Thema damit
Woah, kann ich das jetzt wirklich wem sagen, weil wie wirkt denn das nach außen und kommt denn dann überhaupt noch also traut mir überhaupt noch wer zu äh mit mit mir irgendwie zusammenzuarbeiten und sie sind ja dann recht,
offenen Weg gegangen. Wie fasst man den Mut äh und wie ja wie san’s zu dieser Entscheidung gekommen, weil ich habe das ehrlicherweise sehr bewundert.
[4:25] Ich glaube, dass es Alternativen los ist, in Wirklichkeit, wenn man gesund werden will. Es hilft dann sehr stark beim äh Gesunden, ja, zu sich zu stehen und alles andere ist ja.
Ein bissl flapsig vielleicht. Alles andere ist ja eigentlich äh total widersprüchlich in sich. Ja, denn.
Niemand von uns äh versteckt es, wenn er sich beim Skifahren ein Kind machen, weil net Skifahren kann, aber bleiben wir bei dem Beispiel beim Skifahren den Fuß bricht.
Dann gibt’s ja auch niemanden der den gibt’s irgendwie irgendwo verstecken will äh im Übrigen äh selbstverständlich, dass man dann sofort a Betreuung kriegt, sofort medizinische Versorgung kriegt
In den Bereich nur äh von psychischer Erschöpfung oder psychischen Schwächen oder psychischen Erkrankungen geht, haben wir in unserer Gesellschaft, ich glaube, es ist nimmer so arg äh wie noch vor Jahren, aber doch noch ganz massive Tabus. Wir kriegen ähm oft.
[5:25] Nicht die Behandlungen so rasch wie’s notwendig wäre. Und das ist sehr, sehr höflich und sehr freundlich formuliert von mir.
Und wir haben irgendwie alle miteinander den Eindruck dass es etwas ich weiß weniger akzeptiert ist wie ganz ein normale körperliche Erkrankung. Äh die wir, ich weiß nicht ob das ein Beginn
Der Medizin auch so gewesen ist, dass wir bei körperlichen Erkrankungen solche Tabus äh halten, aber auf jeden Fall ist es dem psychischen Bereich äh völlig anders.
Wir tun uns natürlich bei unserem Gesundungsprozess dadurch doppelt schwer, A weil
Behandlung dabei ist und mit jemandem reden kann drüber. Es ist ja schon mal äh die Schwierigkeit, eine Puppe bitte. Und deswegen glaube ich, dass man an dem einfach ganz intensiv arbeiten muss äh und dass jeder.
[6:19] Ja das durchsteht
Ich weiß, dass das net so ganz einfach ist, aber dass man lernen müssen, dass man genau so wie bei jeder anderen Erkrankung zu schwächen einfach in jeder Hinsicht stehen. Ich finde das mittlerweile sehr gut, dass es auch.
Und da geht’s überhaupt net darum, äh ob ich da jetzt äh äh politische Ähnlichkeiten äh empfinde, die empfinde ich nicht, aber das wird’s dann Landeshauptmann haben, zum Beispiel in Vorarlberg.
Daher geht, ich kenne den Hintergrund nicht, äh was bei ihm äh die die die Erkrankungsform ist.
[6:53] Das er hergeht und sagt okay äh mir geht’s nicht gut. Ich habe keine Kraft mehr und ich bin krankgeschrieben worden und deswegen äh und jetzt deswegen von meiner Funktion äh zurück äh für etliche Wochen. Ähm,
Völlig unabhängig davon, was der Grund ist. Äh früher war das völlig undenkbar gewesen, äh weil Politiker geglaubt haben, so wie viele in unserer Gesellschaft das glauben, von sich auch
dass dass wir immer den Stärken sehen müssen und keine Schwächen zeigen dürfen.
[7:23] Dieses Schwächen zugeben, was ja allzu menschlich ist, was völlig normal ist. Äh das ist das ist äh extrem
Schritt auch in Richtung äh Lebensqualität und in Richtung gesund und wieder. Wenn man mal ein Tief hat
gültig aus welchem Grund. Bei mir waren’s zwei unterschiedliche Gründe. Das erste, zwar zwölf, das war echtes Burnout, also da,
können im letzten Jahr noch möglich war. Ich weiß net, was drei Monate später gewesen wäre. Ähm,
Und äh ich habe den Eindruck, äh dass äh das im letzten Jahr etwas anderes war. Da ist man einfach
einfach unter Anführungszeichen die Kraft
Ich habe gemerkt, äh das Geld sozusagen, äh das, wie man so schön sagt, die Sprache sagt uns eh so viel immer.
Und ich hab gemerkt in der in der extremen
indem man
In beiden Fällen war die Rückmeldung, da bekomme ich auch zu Ihrer Frage, äh extrem positiv äh und und und äh unterstützend, ja.
Beim zweiten Mal, wo ich ja ganz.
[8:51] Normal und die eben in Wirklichkeit zurückgezogen
und habe geschaut, dass ich irgendwie in Ruhe mit einem Betreuer äh irgendwie wieder zu mir und zu meiner Kraft finde.
Ab dem ersten Tag unterwegs gewesen und das war ja a Welle der Sympathie und liebevoller Umgang.
Ersten Mal beim Björn Auer hat’s noch eine Partei gegeben für
die noch blöde Bemerkungen gemacht hat okay, hätten sie sie sparen können, aber war mir wurscht in Wirklichkeit äh beim zweiten Mal jetzt äh bei diesem Ausscheiden müssen aus der Regierung
hapert in die Richtung überhaupt kein Mensch, irgendwas Negatives formuliert, was mir äh äh von dem ich erfahren hätte oder was direkt in meinem Mailordner gelandet wäre.
Sondern ganz im Gegenteil. Das war eine große Wertschätzung, gerade auch in die Richtung äh
Muss ich einfach Politiker und Politikerinnen wünscht, die einfach glaubwürdig sind und authentisch san und authentischen, körperdig ist es nicht.
[10:05] 7 Tage die Woche, 12 Monate im Jahr
immer gut drauf, immer fit, äh immer äh wie ein Automat funktionierend ist.
Immer stabra und schön und lächelnd unterwegs ist. Das gibt’s ja nicht. Das ist niemand äh und äh
das ich glaube, es gibt aus Sehnsucht nach Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit und äh das deswegen hat’s auch die guten Reaktionen gegeben und das ist a totale Chance dafür, dass man insgesamt aus diesem Tabu schrittweise rauskommen.
[10:36] Das muss man immer bissl vorsichtig sein mit Verallgemeinerungen und das ist auch das Erleben jedes Betroffenen, jeder Betroffenen natürlich ein bissel anders. Äh was mir aber extrem geholfen hat, war immer auch so ein bisschen mitzubekommen,
geht’s denn anderen, weil ich darüber draufgekommen bin, hört, dass das kenn, kenne ich bei mir tatsächlich auch und hätte das aber gar net als,
für mich war’s normal. Also ich könnte habe gewisse Gefühlsregungen seit 25 Jahren gekannt äh und hätte niemals
den Rückschluss getroffen, dass sie dass sie psychologische Betreuung brauche oder in Anspruch nehmen sollte deswegen. Äh im Nachgang
Wird’s mir heute jetzt bewusst, wo Dinge liegen. Äh so rückblickend, was waren denn für sie so die ersten Warnsignale, äh wo sie halt einfach gemerkt haben, pfah!
Äh da kommen mir jetzt einfach wirklich in in was krisenhaftes hinein, was was man einfach die Kraft.
[11:34] Was die anderen jetzt im letzten Jahr? Ja.
Ja jetzt im letzten Jahr war’s eigentlich so, dass das so ein schrittweiser Prozess war. Ich habe äh bin in die Regierung reingekommen äh Anfang zwanzig 20
und äh hatte damals die Situation gekriegt habe äh i mi gefreut habe drüber, weil das ja gern äh gemacht hat von Tierschutz bis zur Pflege. Äh Riesen äh Bereich und
Nach drei Wochen ist die Pandemie gleich hergekommen
Und äh doppelt Belastung, die ähm oder Teufel im Detail sozusagen gelegen ist, äh weil auf der einen Seite wollte die großen inhaltlichen Reformen machen, die großen Pflegereformen
die Tierschutz dann dort heben und so weiter und so fort
Ähm großes Aktionsprogramm gegen Armut in Österreich haben wir in Planung gehabt, gerade gegen Kinderarmut. Da war mein ganzes Herzblut drinnen und das äh
darauf war ich eingestürzt sozusagen. Dann habe ich äh einen unglaublichen Palette von
Ähm unerwarteten äh neuen äh Aufgaben gekriegt äh auf die ich überhaupt nicht eingestellt war.
[12:53] Dazu geführt haben, dass sonst fast nichts mehr Platz gehabt hat in meiner Arbeitssituation und ich wollte aber trotzdem beides tun, habe den großen Fehler gemacht, was ich heute anders machen würde.
Ich hätte äh damals hergeben müssen und sagen müssen, tut mir leid, das muss jetzt der Kollege, Kollegin aus der aus der Regierung machen, den Rest.
Eigentlich ganz auf die Pandemie und wann die vorbei ist, äh dann äh übernehmen das kehrend wieder.
Da fällt dir irgendwie also ich habe gar nicht drauf, dass die Möglichkeit da wäre, muss ich. Muss ich zugeben. Äh sondern äh es war einfach auch unklar, wie lange dauert die in die Pandemie? Ist das vielleicht eh nach drei Monaten wieder vorbei?
Wie das jetzt laufen wird.
[13:39] Na ja und dann habe ich den Eindruck gehabt, dass das am Beginn eigentlich ganz gut gelaufen ist, äh obwohl es äh ein ein ein Fahren im Nebel war sozusagen.
Und man kennt das vom Autofahren äh das ist das anstrengendste Form, weil man weiß nie was kommt daher von links und rechts, von oben oder von unten?
Äh und man muss sozusagen jederzeit, dass irgendwas passiert und genauso was am Beginn der Pandemie.
Und jeder Experte hat was unterschiedliches gesagt und noch ein paar noch ein paar Monate.
Hamma eigentlich ein rechter erfolgreiche Startfass gehabt und dann ist unser Teil der Bevölkerung einfach weggebrochen und das war genau das, worauf ich i eigentlich gesetzt gehabt hätte. Das wäre so was wäre.
In unserer Gesellschaft schaffen und das alle zusammen halten und äh dass man dann äh diese Pandemie auch gut äh äh schaffen können.
[14:35] Mit diesem äh dann wegbrechen von einem Teil der Bevölkerung seiner Art der Schwierigkeiten immer größer geworden
und äh ich habe mich teilweise dann Hoheit sehr schwer getan
einfach hinzunehmen oder zu akzeptieren, äh dass ähm die Infektionszahlen dann laufend gestiegen sind, wie schwere Erkrankungen laufend,
zugenommen haben und ich hab’s dann ein bissel mit der Brechstange sozusagen, wie man so schön sagt, äh probiert und versucht noch
Und noch mehr Arbeitszeit zu investieren
war das im äh April, nach März noch äh gemerkt habe, äh ich bin ziemlich an der Kippe und äh äh.
Wie sagt man da? Mhm. Ja und das ist, glaube ich, auch ziemlich zutreffender Begriff, net nur für mich heute, weil ich habe Zahnarzt ein bisschen gekriegt, sondern
insgesamt und ähm dann ist kurze Zeit äh später es zum ersten Mal passiert, dass ich einen Kreislaufkollaps habe.
[15:38] Zwei Wochen später einen zweiten gehabt habe und dann untersuchen habe lassen ähm äh was äh die Ursachen dafür san und.
Rauskommen, dass die das ist schau medizinisch a Grundlagen gibt, aber noch keine.
Organischen Probleme und äh ich habe so eingeschätzt, dass ich vielleicht 60 Prozent meiner Kraften habe und mit 60 Prozent kannst du a net die die größte Gesundheitskrise seit 100 Jahren managen.
Braucht zwar in der volle Kraft hat und äh diskutiert. Mein Freund, der Werner Kogler und die am Telefon und äh,
und ich habe dann den Beschluss äh gefasst äh über den ich sehr froh bin. Die hat man zwar extrem leid getan, weil ich das einfach gern weitergemacht hätte äh aber äh es war
Besonders einen interessanten Satz geben, der mir äh dann äh selbst überzeugt hat. Äh ich bin bei fast jeder Pressekonferenz und das waren viele in der Zeit, die wir gemacht haben, gestanden und habe gesagt, äh.
[16:48] Auf der sicheren Seite sein, äh was die Gesundheit betrifft, denn als Gesundheitsminister bin ich für die Gesundheit verantwortlich
Und in dieser Phase habe ich mir dann doch bitte um was es mit meiner eigenen Gesundheit eigentlich prüfst ja niemanden, dass die restlos ruinierst äh und äh dann einfach äh kannst, dann bist du halt drei Wochen später im Burnout drinnen. Äh
Und kommst aus dem dann lange nicht mehr heraus und wer weiß äh
Möglicherweise auch mit körperlichen äh Schäden dazu. Äh in der Kombi liegt er dann immer äh das speziell noch einmal dramatischere, wenn es eintritt.
Und deswegen war das ärgerlicher Beschluss, wo im Nachhinein eigentlich sehr froh war, dass ich dann äh den Mut gehabt habe in der Phase, äh weil’s.
Entweder wird nicht gerecht ohne Sorge äh dass ich ja net gerecht werde äh wann ich aufhöre, weil ich den Sprit mache oder umgekehrt, habe ich gemerkt äh
äh
Drinnen ich habe gemerkt, dass ich versuche so und jetzt schlafe ich mir einen Tag Gas und dann geht schon wieder und
ja bin froh, dass ich keine Medikamente genommen hab bin froh dass ich.
[18:17] Anlass wie viele mit denen gesprochen hat, sondern sehr viel.
Kolleginnen und Kollegen auf mich zugekommen und haben Briefe geschrieben oder äh geschrieben oder haben wir irgendwo angesprochen
und äh alleine das darüber reden zu können habe ich den Eindruck gehabt, hilft einfach jedem und jeder.
Und mir hat’s gut getan, dass ich in Wirklichkeit äh war das Ganze ja Betriebsunfall. Ich wollte eigentlich einen ganzen äh wie soll ich jetzt sagen? Unaufsehen regenden.
Abgang machen und so. Und 2 Minuten lang erklären
dass man dass sie derzeit die Kraft immer habe und deswegen äh aus der Regierung ausscheidt.
[19:03] Eine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Mitarbeiter am Weg zur Pressekonferenz und dann hat’s den gegeben und ich habe gesehen.
Dass viele von denen geweint haben und dann hat’s mir auch die Tränen in die Augen getrieben und dann haben halt bei der Pressekonferenz ähm,
Und ich habe interessiert zugehört und das war dann eigentlich nicht mehr diese kontrollierte Ebene.
Total gut äh und äh selbst.
[19:34] Das ist jetzt übertrieben, aber es hat mir gut getan, dass einfach net mehr tausendmal erzählen zu müssen, äh wo sie ist, sondern einfach
bis das Glück gehabt haben, dass ich 40 Minuten das
dem Rückmeldungen gekriegt habe und die Reaktionen waren extrem unterstützend und und
Ja, liebevoll. Zufällig also als hätten wir’s uns ausgemacht. Ich habe mir einen einen Teil ausm
Buch herauskopiert äh kein Tag in diesem Jahr ohne Dutzende Menschen, die mich auf der Straße im Zug und in der
U-Bahn-Ansprachen und sich bedanken, keine Ehrfurcht vor dem Amt, sondern Respekt vor dem Menschen. Und da die Frage angeschlossen, wie wie wichtig es ist, Wertschätzung, dass es uns gut geht, weil ähm
sie kennen ja auch die andere Seite, wo es halt dann nicht so wertgeschätzt werden.
Ähm was teilweise sehr sehr heftige Angriffe gegeben hat.
[20:38] So der Herbst, Spätherbst 2020 wie wir die zweite Welle gehabt.
[20:44] Und das einfach wirklich nicht gut gelaufen ist in Österreich, auch mit dem Mitmachen, äh mit Unterstützung eines Teils der Bevölkerung.
Damals das, was Mimagelt, äh das san so
vorgeführt Angriffe, wo’s ganz in die persönliche Ebene geht und jemand, der dir eigentlich schätze von politischen Diskurs auf Twitter, mir dann schreibt, äh
du bist schuld am Tod meiner Großtante. Solche Sachen und das äh
das ist mir mehr nahe gegangen, muss ich sagen, wie so richtige Gewaltprobungen von von von irgendwelchen Coronaleugnern, das da habe ich irgendwie mehr Distanz, aber wann wann ich jemanden mag und schätze, dann
und dann geht das so direkt rein ähm und äh das andere nach dem Ausscheiden
Das war ich extrem unterstützt und extrem wohltuend und ich habe gemerkt, das ist ein Teil.
Kraftquelle, die dann entstanden ist. Natürlich war es äh das Ausschlafen keinen Zeitraum zum Spazierengehen äh.
[21:55] Wieder beginnen Sport zu machen schon langsam durchzulesen und jeder Stunde.
60 Mal aufs iPhone schauen, ob’s hier irgendwas tut und und wie äh aufgezogen äh.
Zu glauben, dass man dass man achtzehn, 19 Stunden funktionieren kann. Funktioniert eh net.
In Wirklichkeit. Äh es lässt ja eh die Konzentration dann nach und auch die Qualität deiner Arbeit auf die.
Automatizmusterbeschäftigung ist.
[22:30] Und das das war ein wesentlicher großer Teil, diese diese wertschätzende Form und ich glaube das.
Das hängt ja zusammen, so diese Entabuisierung hängt damit Wertschätzung zusammen. Ähm die Bevölkerung und die Gesellschaft versteht.
[22:48] Teilweise auch nachvollziehen und nachfühlen und empfinden kann äh.
Ganz eine normale Erkrankung ist wie jede andere immer wünscht ja äh.
Äh jeden, der seinen Fuß bricht, sagt man auch mal. Wirst schon wieder auf die stehen. Äh wird schon passen.
Drauf und macht’s Beste damit und so weiter und so fort und das braucht.
Bereich von Menschen, die in Ärger reinkommen haben, ganz genauso, vielleicht sogar umdringen, ja.
Ganz persönlich gefragt. Ich meine, das ist ja bei Ihnen jetzt net net äh
auf null zurückgegangen. Sie haben’s ja mal erholt. Sie haben jetzt ein paar Dinge angesprochen, äh haben aber dann jetzt äh das Buch von dem her geschrieben und san ja jetzt auch mit der Lesereise unterwegs und ich habe mir ja den Kalender bissel durchgeschaut, auch damit wir unser Interview
uns ausmachen. Ich meine, sie sind ja extrem viel unterwegs. Wie schauen sie denn jetzt drauf, dass sie in Balance bleiben und dass äh
net überdrehen, weil die Gefahr.
[23:56] War ja real, wenn ich mir so anschaue, wo sie so überall unterwegs sind. Ja und überdrehen kann man eigentlich in jeder Lebenssituation.
Äh es kommt immer wirklich drauf an, was man aus den jeweiligen Lebenslagen.
[24:09] Das ist auch so leicht gesagt wie wir äh äh uns schwer getan manchmal äh aber äh das was mir einfach am am meisten wohl tut muss ich sagen ist diese Selbstbestimmung, die ich jetzt habe.
Drüber noch ja oder nein. Äh und ähm.
[24:33] Das heißt, ich bin sozusagen äh derjenige, der über mein Leben entscheidet und das ist ja
Eigentlich klingt es selbstverständlich, aber für mich war das in der Politik im bestehenden Phasen nicht mehr so selbstverständlich, weil du heute ziemlich fein bestimmt bist. Dort hat der Termin reingesteckt und äh
und und du funktionierst halt irgendwie, ja? Mhm. Das ist eher große Krankheit der Politiker aus meiner Sicht, äh dass man uns völlig überschaufeln
überfordern.
Kolleginnen und Kollegen auch aus. Ich habe im Übrigen viel viel ein besseres Bild von den äh Politikerinnen und Politikern als das
Öffentlichkeit, wo wahrscheinlich die Realität darstellt, kennt’s ja viel und äh.
Was, dass die meisten äh
In Wirklichkeit ein ehrliches Engagement irgendwie haben auf ihr Ort, ja? In dieser Richtung wie ich ist a Problem, aber äh net so, dass da lauter, so wie das manchmal gemeint wird, lauter korrupte Sachen und äh,
Abkassierer, das musst du was viele von denen woanders mehr verdienen im äh als als in der in der Politik.
Ähm die Balance äh finden Balance halten.
[25:55] Ja ich habe halt äh jetzt ähm mich zu dem zurückbesonnen, was ich eigentlich vor.
Schon einmal mir vorgenommen gehabt habe aus dem jahrelange gut funktioniert hat, nämlich bis zum Ausbruch der Pandemie. Ähm nämlich äh ganz bestimmte, ganz einfache
Handlungsformen,
einzuhalten, wo ich gelernt habe, dass ich dass die bei mir funktionieren. Äh was weiß ich, so
Der positive Blick auf die Dinge, das Reflektierenden, sondern da, ich habe das a ganz a einfache Geschichte und äh das ist a Tagebuch und am Abend
Tagebuch, das sind keine Geschichten, sondern ich habe das wichtigste Geschichte, habe ich einen Teil drinnen, wo immer die drei schönsten Sachen, die an diesem Tag passiert sind, nur mehr aufschreiben.
[26:51] Äh das hat mir ab dem Zeitpunkt, wo ich begonnen habe, damit extrem guten äh werde ich damit einfach auch das einfach stärker im positiven Strukturen
Ähm sind ja alle miteinander so, dass wir
Negative immer für wichtigere Erachten, fast automatisch ist das in uns. Äh das geht von uns als äh Privatmenschen bis hin.
Medien zum Beispiel wie viel positive Geschichten lest man in einer Zeitung äh ja so wie war denn alles negativ ja auf dieser Welt
und das stimmt ja einfach überhaupt nicht. Es ist nur so, dass wir in keinen Raum geben. Äh und äh das das das bissel zu strukturieren äh äh das tut mir persönlich sehr gut oder
Sport ist für mich etwas, was man extrem gut tut.
[27:45] Ähm ist genau so wichtig zu erachten äh dass die vier, 5 Monate Wochen laufen geht.
Und net mit Karachodruck sondern hauptsächliche das ist für mich das Wichtige was du dann machst ist zweitrangig.
Und da kontinuier zu haben und es auf dieselbe Stufe zu stöhnen wie irgendein Termin äh ja.
[28:12] Unklar, ob diese da gibt’s Erfülle von so so kleinen handwerklichen Tricks, die die sozusagen.
[28:20] Leben mitgenommen habe, um hier die Balance äh.
Abzusichern. Also ein kleines Beispiel ist ein Qigong, wo ich weiß, dass tut mir sehr gut äh und äh
Das habe ich sogar relativ lange bis in die äh schärfsten Zeiten der Pandemie durchgehalten.
Bin jeden Tag in der Früh angefangen habe ich meinem damaligen Hund gedreht. Mhm. Und ähm.
Und habe da mir immer jeden Tag zehn Minuten Zeit genommen ähm.
Atomkanale in Wien äh zehn Minuten äh Chi Gong zu machen. Äh.
Dass
Aber trotzdem, das war wichtig, äh dass äh das noch beizubehalten.
Und so glaube ich muss jeder Mensch für sich seine Ebenen finden und hauptsächlich glaube er spült sich einfach im Kopf ab, nämlich so diese Grundfrage, was
ist für dich in deinem Leben wichtig und entscheidend. Was brauchst in deinem Leben? Alles andere san ja nur technische Unterstützungen sozusagen.
Wenn du ob mir selbst äh tut’s äh.
[29:49] Extrem guat und das ist für mich um mein um akutes Leben zu erreichen, extrem schön äh dreimal in der Woche zu kochen zum Beispiel am Abend.
Und mit Rohstoffen umzugehen und den Druck äh zu spüren und vorher einkaufen zu gehen und äh am Markt zu dratschen mit anderen Leuten.
[30:09] Und was völlig Wurst ist und jetzt das ist Lebensqualität und das ist schönes Leben, also das.
Es ist ja so a bissel die Chance, die wir gehabt haben für Pandemie äh das das das ist a bissel so eine Unterbrechung für viele gewesen ist.
Aus diesem Alltag äh ein bissel rauszukommen. Auch da ist es jetzt wieder bissel.
[30:33] Für manche schräg wahrscheinlich, die schwer krank geworden sind,
Natürlich hat’s sehr viel Katastrophe und sehr viel Leut äh für viele Menschen gegeben. Äh aber.
Auch das ist eine Seite der Pandemie, die man sehen muss und ich habe schon den Eindruck, gerade bei jungen Leuten, dass sehr, sehr viele ähm mittlerweile anders mit dem Leben umgehen unter dem Motto ähm.
Du lebst nur einmal dieses einmal, das sollst möglichst genießen. Du sollst möglichst viel Freude haben an an diesem Leben.
Das machen, was dir Spaß macht und was dir gut tut.
Gutes Leben ist es wahrscheinlich für uns zwar was anderes wider und ist für diejenigen, die vielleicht zuhören auch etwas ganz anderes und es geht immer, ich glaube die große Kunst ist
Darauf zu kommen, was was ein gutes Leben ist und das Schönste ist, also von meiner Vorstellung äh wer das Störendste, dass immer mit mir in den Spiegel schauen kann und mir denkbar äh ich bin in die Richtung unterwegs gewesen und äh das das war eigentlich schön.
[31:41] Genau so stehen lassen, weil das ist einfach ein wunderschöner Schlusssatz jetzt gewesen. Vielen vielen herzlichen Dank, äh dass Sie sich die Zeit genommen haben und auch sehr offen äh
in ihrer Innenwelt blicken haben lassen an vielen Stellen. Wünsche Ihnen alles Gute. Ihnen auch alles Gute, danke schön.
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