Daniel Friesenecker [00:00:00]:
Der innere Schweinehund, der kann uns ganz schön im Griff halten und den kennen sie auch im Health. Bekannterweise trainiere ich da ja seit dem Frühjahr und ich habe den Gerry aus dem Träumer-Team geholt, mit dem ein bisschen darüber zu reden, wie kriege ich denn Routine rein, wie baue ich mir denn im täglichen Leben Routinen auf, wenn ich vielleicht auch im Berufsleben stehe und die Ausreden ja mannigfaltig sind, warum ich eben nicht zum Training kommen kann. Das Ganze kommt nicht ganz von ungefähr. Über den Sommer habe ich das Training ein bisschen schleifen lassen, zumindest im Studio. Es war zwar viel laufen, aber wenn ich jetzt an die Geräte zurückkomme, dann merke ich, es zwickt ein bisschen an manchen Stellen, wo es nicht geht.
Jacky [00:00:51]:
Herzlich Willkommen bei Business of Balance, deinem Podcast für ein stabiles und ausgewogenes Leben im Business. Hier ist dein Host, Daniel Friesenecker.
Daniel Friesenecker [00:01:06]:
Ja, bevor es losgeht mit dem Podcast, so ein bisschen Aufklärung darüber, was ist das HELF eigentlich? Das HELF gehört so in den Dunstkreis der Elisabethinen und ist zu finden unter www.health-mt.at, wobei das MT für medizinisches Training steht. Bevor es nämlich dort losgeht an die Geräte und ans Training, Schaut der Arzt drauf, klärt die Dinge ab. Es gibt dann auch vorbereitende Geschichten. In verschiedenen Terminen wird man eben an das eigene Training herangeführt. Das Ganze passiert auf topmodernen Geräten, die natürlich alles mittracken, was es so zum Mittracken gibt. Das ist etwas, was mich natürlich ganz besonders begeistert. Und alle spätestens 12 Wochen wird der Trainingsplan angepasst, eben nicht am Bedarf vorbei zu trainieren. Das Ganze betreibe ich jetzt seit dem Frühjahr und jetzt ist es höchste Zeit geworden, dass ich mir die Expertise der Herrschaften, die dort nämlich auf der Fläche stehen, hier in den Podcast hole, weil die Herrschaften wissen ein bisschen was über Themen, die vor allem uns Selbstständige und UnternehmerInnen auch interessieren könnte und ich denke mir, da haben wir alle was davon, wenn uns die ein bisschen Rede und Antwort stehen.
Daniel Friesenecker [00:02:26]:
Viel Spaß mit der Folge. Interviewreihe im Health und ich sitze mit meinem ersten Interviewgast, dem Gerry, beieinander. Hallo, servus. Wir wollen heute ein bisschen über das Thema Routine reden. Sommer ist vorbei angeblich, wir haben jetzt Oktober, draußen hat es 28 Grad. Bei mir hat das jetzt zur Folge gehabt, dass ich ganz viel draußen gemacht habe und weniger im Fitnessstudio war in den letzten Wochen und merke, es ist schon hart jetzt irgendwie wieder irgendwie hinein zu finden in diese zwei mal in der Woche, die mir vorgenommen. Was mache ich falsch? Wie komme ich denn wieder rein, damit ich da anknüpfe, wo ich irgendwie Anfang des Sommers gestanden bin?
Garry – Health [00:03:18]:
Ja, meine Erfahrung sagt mir, dass es einfacher ist, Gewohnheiten wieder zu etablieren, wenn man es an bestehende Gewohnheiten anknüpft. Das nennt sich einfach im Englischen Habit Stacking, das heißt Gewohnheitszusammenführen oder Stapeln, Gewohnheitsstapeln. Das heißt, gehen wir davon aus, dass du eine berufliche Tätigkeit hast, vier Uhr hörst du auf und gleich danach gehst du ins Fitnessstudio. Das heißt, eine bestehende Gewohnheit existiert und dann stapeln wir einfach eine neue an die Bestehende, ohne dass da irgendeine andere Barriere ist. Das heißt, es sollte vielleicht nicht länger als eine halbe Stunde dauern, dass man dann von der Arbeit hierher kommt ins Fitnessstudio und so ist es dann leichter, eine Gewohnheit zu etablieren. Denn wir wollen über die Zeit diese Barrieren minimieren.
Daniel Friesenecker [00:04:10]:
Wir haben ja vorher ein bisschen gequatscht und da hast du gesagt, zwei bis drei Wochen dauert es, so eine Gewohnheit aufzubauen. Diese berühmten 20 oder 21 Tage, ich weiß jetzt nicht aus welchen Büchern, da sind ja drauf gekommen, dass wir ähnliche Bücher lesen. Das kann aber bis zum halben Jahr dauern, so aus den Büchern, die ich kenne. Wie motiviere ich mich über die Zeit, wenn es halt dann nach zwei Wochen vielleicht immer noch hart ist und ich halt das noch immer nicht drinnen habe, obwohl ich nur eine halbe Stunde brauche, obwohl ich will. Das ist ja wahrscheinlich die Grundvoraussetzung. Wie tust du?
Garry – Health [00:04:52]:
Ja, ich glaube die Dosis ist bekanntermaßen das Gift. Das heißt, oft nehmen wir uns zu viel vor, als wir eigentlich stemmen können. Also am Anfang sind wir motiviert und sagen, okay, die Woche hat sieben Tage, wir können sieben Tage trainieren. Aber in der Realität sieht es anders aus. Das heißt, ich sage es zu jedem dazu, selbst wenn es euch nicht so gefreut, käme trotzdem einer, ihr zieht euch die Schuhe an, dort ein bisschen radeln und geht’s nach zehn Minuten. Okay, es muss nicht eineinhalb Stunden sein, es muss nicht viermal die Woche sein, sondern wir geben ein bis zweimal die Woche vor und dann ist dann weniger mentale Barriere da. Man hat dann den gleichen Effekt sich was Gutes zu tun, auch die Belohnung dann nachher zu spüren. Und es ist nicht so überwältigend, als wenn man sich zu viel vornimmt.
Garry – Health [00:05:41]:
Das heißt, eher weniger vornehmen, dann ist es einfacher, über diese 20, 21 Tage, bis nach dem Buch ist, diese Gewohnheit zu etablieren. Einmal die Woche und dann hat man die Routine für einmal die Woche und dann taugt es einen, man ist motiviert und dann reiht man wieder an. An welchen Tag der restlichen Woche könnte ich denn nochmal reinkommen? Das heißt, eher kleinere Brötchen backen und dann eher erweitern, als am Anfang zu viel auf sich zu erliegen.
Daniel Friesenecker [00:06:14]:
Ich bin ein Zollmensch. Ich brauche Statistiken, ich brauche Dinge, die mir das visualisieren. Also das war ja auch während meiner Abnehmreise so, ich habe mein Murmelglas gehabt, wo ich da irgendwie 40 Murmeln, wo jedes für ein Kilo gestanden ist, in dem einen Glas war und das hat halt rüberwandern dürfen ins andere. Das unterstützt ja ihr da herinnen in Wirklichkeit mit all den technischen Dingen, die
Garry – Health [00:06:38]:
es gibt.
Daniel Friesenecker [00:06:38]:
Überall so ein Display, der immer was anzeigt. Wenn ich mich einlog, kriege ich meinen Trainingsplan. Wenn ich nach Hause gehe, sehe ich, wie intensiv war das halt, was ich gemacht habe. Das geht so ein bisschen in einen Wettbewerb mit sich selbst eigentlich, weil ich sehe dann schon, wenn da irgendwie so eine Zahl mit 50 irgendwie steht, dann bin ich weniger zufrieden, als wenn das irgendwie in den grünen Bereich geht und dann irgendwie was jenseits der 70 irgendwie steht. Eure Erfahrung, ihr habt ja ein sehr gemischtes Publikum, wir wissen im Helft sind auch gerne mal ein bisschen ältere Leute. Hilft dieses Gamification Thema auch den, Ist das was für uns jüngere unter Anführungszeichen oder sind die anderen auch drauf?
Garry – Health [00:07:23]:
Ich denke es kommt natürlich auf das Thema an, ob es ein Fitnessthema ist, ein Gesundheitsthema. Also wenn der Hut brennt, ist man natürlich eher motiviert, als wenn es nur Fitness und Wohlbefinden ist. Aber dieses Beispiel mit den Murmeln gefällt mir sehr gut, denn es visualisiert den Erfolg. Das heißt, entweder man visualisiert den Erfolg über ein Spiel und Murmeln sind definitiv ein Ausdruck davon, wie viel Gewicht man verloren hat. Oder man hat eine andere Motivation und das ist durch die Effekte, die man fühlt. Das heißt, das ist irgendwie die Schwierigkeit, den Leuten hier zu vermitteln, dass eine gewisse Intensität nötig ist, Erfolge zu sehen. Und diese Erfolge motivieren dann. Aber am Anfang fühlt sich alles schwer an.
Garry – Health [00:08:13]:
Die Leute bekommen Muskelkater, werden demotiviert durch den Muskelkater, weil keiner Schmerzen fühlen möchte. Aber es ist ein Trainingseffekt. Und dann sind wir mehr immer darauf bedacht, zu motivieren, dass das ein positiver Trainingseffekt ist, das am Anfang schwerer ist, aber dann mit der Zeit leichter wird und dann über diese richtige Intensität, die weder überfordert noch unterfordert, dann die ersten Erfolge zu verzeichnen. Denn sobald du einem Murmel in das eine Glas geben kannst, motiviert es Und dann siehst du, es ist ein Drittel dort und zwei Drittel dort. Und wenn man dann merkt, hey, mir geht’s besser. Mein Nacken fühlt sich weniger steif an. Mein Rücken fühlt sich weniger schmerzvoll an. Meine Hüfte fühlt sich freier an.
Garry – Health [00:08:58]:
Oder was auch immer der Grund ist. Oder ich schaffe es mit weniger Atemzügen die Treppe hoch. Man merkt die Effekte und sobald man die Erfolge zu verzeichnen hat, bleibt man dann eher dabei. Das was bei älteren Menschen unter eine Frage zu beantworten ist weniger Gamification eine Motivation, sondern fühle ich mich besser, habe ich weniger Schmerzen, bekomme ich mehr Lebensqualität zurück.
Daniel Friesenecker [00:09:20]:
Gut, das sollte hoffentlich bei uns allen sein. Jetzt habt ihr nicht die Kontrolleure für uns, sondern ihr versucht sie auch zu motivieren, Routinen aufzubauen. Was passiert da auch bei euch oder in welcher Rolle seid ihr da?
Garry – Health [00:09:40]:
Also wie vorhin gesagt, wir verstärken da nicht negativ, sondern wir weisen da nicht darauf hin, dass sie schon ein bisschen öfters kommen sollten oder warum sie nicht gekommen sind oder was war der Grund, sondern wann dann die Personen nach einer gewissen Zeit wieder herkommen. Natürlich merkt der eine oder andere Kollege das und hey, Toll, dass Sie wieder hergekommen sind. Wunderbar, freut mich, dass Sie nach dem Eingriff wieder sich fit fühlen und herkommen. Wir machen es 10% weniger bei den Gewichtsübungen. Es wird ein bisschen dauern, es wird ein bisschen unangenehm sein, aber super, dass Sie wieder herkommen und den inneren Schweinehund überwunden haben. Und gerade diese Akzeptanz, glaube ich, ist sehr gut für die Leute, dass sie in einem urteilsfreien Raum sind. Und ich glaube, wir zeichnen uns auch da im Health diesbezüglich aus, denn wir sind keine klassische Muckibude, wo es wirklich Ästhetik geht, Leistungsdruck, sondern wir haben Menschen, die mit der Sauerstoffflasche herumlaufen müssen, die mit der Atmung Schwierigkeiten haben oder mit einem Rollator. Man muss nicht irgendetwas Besonderes anziehen.
Garry – Health [00:10:46]:
Jeder kann wirklich sehr entspannt hierher kommen und fühlt sich nicht beobachtet, nicht beurteilt und auch nicht von uns. Aber natürlich sind wir quasi diese moralische Institution und Das ist aber nur ein Teil, sondern der andere Teil ist auch das Investment. Das heißt, es ist ein bisschen mehr zu zahlen als bei einem herkömmlichen Studier, aber die Betreuung ist dementsprechend professioneller, genauer, zielgerichteter, Problemlösungsorientiert. Das heißt, wir wollen wirklich zur Wurzel kommen und das auflösen. Und dieses Geld, was die Leute investieren, ist auch Motivation. Mensch, jetzt zahle ich doch diesen und jenen Betrag. Ich soll doch kommen. Ich möchte es nicht ungenutzt lassen.
Garry – Health [00:11:31]:
Ich glaube, das ist typisch deutsch-österreichische Mentalität, dass man für die Leistung auch etwas bekommen will. Und darum ist das auch ein bisschen eine Barriere, dass man sagt, ich schreite mich ein. Also ein gewisses Commitment, das ist das englische Wort für ich bleibe dabei und habe ein Ziel und das finanzielle hilft dabei und wir als Trainer natürlich auch mit den Zielen, die wir am Anfang definieren und wenn es ein erreichbares Ziel ist, ein kurzfristig erreichbares Ziel und ein längerfristig erreichbares Ziel, dann hilft es mit der Motivation dabei zu bleiben.
Daniel Friesenecker [00:12:11]:
Als alter Marketer fällt mir da natürlich das Apple Beispiel ein, weil niemand der sich ein iPhone kauft viel Geld,
Garry – Health [00:12:19]:
wird sagen,
Daniel Friesenecker [00:12:20]:
das ist ein schlechtes iPhone. Und vor dem Hintergrund, das gibt dem Ganzen natürlich Wert. Das ist das, was gern als Beispiel gebracht wird. Und ein zweites Thema, Das Lustige ist, du hast von der positiven Verstärkung gerade geredet, aber irgendwie zu sich selbst ein bisschen freundlich sein, war ja auch da und dort eine Idee, weil die, die uns am meisten schimpfen, sind üblicherweise wir selber. Und vielleicht auch das, die, die zuhören, so als Idee vielleicht ein bisschen freundlich zu sein mit sich.
Garry – Health [00:12:52]:
Genau, also man soll schon Freundschaft mit sich selbst schließen. Ich appelliere immer an die Kunden hier, dass sie nicht so hart mit sich ins Gericht gehen und dann auf den Körper hören. Und der Schweinehund ist manchmal wirklich sehr schlimm. Und gerade die Schuhe zu schnüren, die Wohnungstüre aufzusperren, die Treppe runterzugehen und dann wieder hochzugehen, die Tür aufzumachen und die Schuhe wieder auszuziehen, ist ein Start für diese Routine. Das heißt, den Druck völlig wegnehmen. Das heißt, heute freut es mich gar nicht, aber ich schnüre mir zumindest die Schuhe an, damit ich die Routine entwickel, gehe die Stufen runter, gehe wieder hoch und sitze mich dann auf die Couch. Und zwei Tage später schaue ich, dass ich zum mindestens zum nächsten Block gehe und wieder zurück. Das ist eine Form, diese Routine zu entwickeln und auch Nachsicht mit sich selbst zu haben.
Garry – Health [00:13:50]:
Oft sage ich ja bei den ersten Einheiten schon dazu, wenn sie wirklich einmal einen Tag haben, an dem sie überhaupt keine Lust haben, kommen sie einfach her, radeln zehn Minuten und gehen wieder. Es ist egal, sie sind da, sie sehen die Leute, sie kriegen ein Lächeln von uns und das schafft ein positives Gefühl an was sie denken beim nächsten Mal. Und dann beim nächsten Mal denken sie, okay, ich war beim letzten Mal Radeln und heute mache ich eine Geräteübung dazu. Also wenn wir was vorgeben, dann ist es ein Vorschlag, kein Gesetz, das beinhart durchgezogen werden muss, sondern je nach Tagesverfassung und es gibt eine Tagesverfassung, dann macht man halt dementsprechend weniger. Also viel wichtiger ist, dass man die Routine aufrechterhält. Viel wichtiger ist, dass man mit sich Freundschaft schließt. Und ohne diesen Druck bleibt man dann eher dabei.
Daniel Friesenecker [00:14:50]:
Jetzt haben wir vorher ja auch über deinen Urlaub gesprochen. Und dass der dann vielleicht auch nicht in letzter Konsequenz, was das Training angegangen ist, durchzogen worden ist. Wie hast du dich persönlich dann wieder zurückgehalten? Also vielleicht erzählst du noch mal ganz kurz, was so die Story dahinter ist und deine persönliche Strategie.
Garry – Health [00:15:11]:
Ja, also ich musste immer an eine Kundin denken, die davon ausgegangen ist, dass wir Trainer jeden Tag trainieren, weil wir dann an der Quelle sind. Wir sind direkt an der Quelle. Aber wir müssen auch von der Quelle trinken, sozusagen. Das heißt, wir haben auch diese Verantwortung gegenüber uns selbst, dass wir den Raum nutzen und trainieren. Jetzt, ich habe eine wunderbare Routine gehabt über Wochen, wo ich wirklich jeden Tag trainiert habe und entweder Oberkörper, Unterkörper trainiert habe, dass ich einen Tag Regeneration gehabt habe. Und dann bin ich zwei Wochen in Portugal gewesen. Die ersten drei Tage war ich noch in der Routine drinnen und mein Körper hat gewusst, es geht was ab, ich muss was machen, hat mich bewegt. Dann habe ich andere Gewohnheiten mit an Bord genommen, das heißt mehr Alkohol getrunken, mehr Kaffee getrunken und dann natürlich Leute kennengelernt, in dem Hotel gewesen und dort.
Garry – Health [00:16:11]:
Und dann wird man da rausgerissen und dann geht es einem nicht mehr ab. Ich habe gar nicht mal die letzten zehn Tage daran gedacht, dass ich überhaupt eine Krafttrainingseinheit noch laufen will, aber ein Krafttraining habe ich nicht gedacht. Das heißt, es ist wirklich die Routine wichtig und dass man Gewohnheiten nicht aufnimmt, die das Gesundheitsziel nicht unterstützen. Das heißt, eine gewisse Disziplin ist schon nötig.
Daniel Friesenecker [00:16:36]:
Wieso hast du das gespürt nach den 10 Tagen? Weil Josit, der Losit, ist ja so der Satz, der da drüber hängt.
Garry – Health [00:16:42]:
Also von meiner Substanz her habe ich es nicht gemerkt, weil es mich gut gepuffert hat und ich doch sehr stark gehend unterwegs war. Aber ich habe es gemerkt, dass ich weitere Gewohnheiten schleifen habe lassen. Das heißt, mehr Weizen gegessen, mehr Sachen gegessen, wo ich weiß, dass ich es nicht so gut vertrage und die Konsequenz daraus war, dass mein Immunsystem so niedrig war, dass ich ein bisschen krank geworden bin. Und ich denke, das ist, was man im Hinterkopf behalten muss, dass man nur zu einem gewissen Maß Veränderungen puffern kann und dann folgt man wieder in ein altes Muster. Und also eine gewisse Selbstdisziplin ist schon wichtig. Wir wissen es ja. Das heißt, wir können nicht immer nachgeben. Und Ist das Ziel stark genug? Ist die intrinsische Motivation stark genug? Sind die Beweggründe stark genug? Wenn nicht, müssen sie neu definiert werden? Sind sie zu hoch gestellt worden? Sind sie zu niedrig? Passt das Umfeld nicht? Habe ich zu viele Barrieren außerhalb vom Studium, von der Arbeit, die das nicht unterstützen, sprich Alleinerziehende, Eltern oder die Distanz ist zu groß, der öffentliche Verkehr ist nicht regelmäßig, Es gibt so viele Gründe und dann hat man zu viele zu hohe Hürden und macht dann das nicht, was eigentlich für die Gesundheit so wichtig wäre.
Daniel Friesenecker [00:18:13]:
Jetzt sind wir immer wieder darauf gekommen, dass vor allem die mentale Komponente eigentlich das ausschlaggebende ist. Also dass jetzt weniger die Angst vor dem Muskelkater ist oder dass das jetzt anstrengend ist, sondern eher ja, das was halt im Kopf angeht vorher, dass wir uns überhaupt vermeiden, was da hinten kommt. Jetzt haben wir so Dinge wie Sachen rauslegen, schauen, zumindest einmal zehn Minuten machen und so weiter. Hast du noch einen Tipp, was könnte ich tun, mein Hirn, meine Mentalität irgendwie in die Richtung zu tragen, dass ich halt dann dabei bleibe.
Garry – Health [00:18:53]:
Ich glaube, ein Thema hat auch mit Selbstwert zu tun und Selbstliebe. Das heißt, einen kleinen Tipp würde ich mitgeben, dass man sich so schätzend beginnen soll, als würde man sich wirklich einen Freund sorgen. Das heißt, wenn wir jetzt einen Familienmitglied von außen betrachtet sehen und wir sehen, der Person geht es nicht gut. Was würde man denn mit der Person machen? Würden auch die Personen heranziehen und sagen, hey, dies und jenes gemerkt, das war mir wichtig, dass es dir gut geht, hast du schon mal daran gedacht, eine Fitnessstudie zu besuchen oder zum Arzt zu gehen oder diese Veränderung zu machen? Oft behandeln wir sie selber nicht gut. Also gerade sich mit sich selbst Freundschaft schließen. Was sind Strategien, wie man das etablieren kann? Und das ist die Schwierigkeit, weil manchmal unser Unterbewusstsein unsere Gedanken nicht wirklich unterstützt. Das heißt, es gibt so eine Strategie mit Affirmationen und das funktioniert. Und am Anfang wiederholt man das und belächelt das und denkt, wie kann das ehmals funktionieren? Aber wenn ich was wirklich verändert habe in den letzten eineinhalb Jahren, was mich enorm geholfen hat, dann war das mit sich selbst zu sprechen.
Garry – Health [00:20:11]:
Das hört sich seltsam an. Aber das hält sich so an, wir machen es ja, wir reden ein bisschen miteinander, aber mehr herablassend. Jetzt hast du es schon wieder nicht gemacht. Furchtbar. Und immer wieder machst du es. Und immer wieder. Nein, umpolen. Ich bin stark.
Garry – Health [00:20:26]:
Ich bin resilient. Ich kann das. Ich schaffe das. Die Vergangenheit beweist, dass ich das immer und wieder geschafft habe, immer wieder aufgestanden bin. Und manchmal muss man sich was einreden. Das heißt, ich bin diszipliniert, ich tue was aktiv für meine Gesundheit. Und das wiederholt man so oft, bis das Unterbewusstsein selber zum Glauben anfängt. Und wenn bewusste Gedanken und Unterbewusstsein im Einklang sind, dann bleibt man eher dabei.
Daniel Friesenecker [00:20:57]:
Schöner könnte ein Schlusswort nicht sein, Gerry. Vielen herzlichen Dank für die vielen, vielen Tipps, die wir uns da jetzt mitnehmen können. Liebe Hörer, in den Show Notes ein bisschen eine Zusammenfassung dazu und wenn es euch was hilft, was wissen wollt, findet ihr da auch den Link in den Show Notes. Wir sehen uns dann draußen auf der Fläche demnächst.
Garry – Health [00:21:13]:
Genau. Vielen Dank Daniel für dein Interesse und allen Zuhörern wünsche ich alles Gute mit dem etablieren neuer gesunder Routine.
Jacky [00:21:22]:
Danke fürs Zuhören. Besuch uns für mehr Tipps zu Work-Life-Balance, Self-Care, Ernährung und Bewegung auf www.businessofbalance.com. Falls dir der Podcast gefallen hat, freuen wir uns riesig über eine 5-Sterne-Bewertung auf deiner Lieblingspodcast-Plattform. Das hilft uns, noch mehr Menschen zu erreichen. Bis zum nächsten Mal beim Business of Balance Podcast.
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