
Ich bin ja nicht ganz echt. Authentisch leben statt fressen.
Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.
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Diejenigen von euch die auch meine beruflichen Inhalte kennen, wissen wie sehr mich Authentizität als Kernwert jeder Kommunikation – in meinem Fall auch der eigenen Lebensführung beschäftigt. Rückblickend auf den Start meiner Abnehmreise kriegt Wahrhaftigkeit in den letzten 9 Wochen noch mehr Bedeutung als ohnehin schon. Anscheinend führen die schwindenden Kilos (aktuell knapp -20kg) bei mir umgekehrt proportional zu einem Anstieg der Bedeutung der eigenen Integrität. Authentizität bedeutet für mich, das denken, fühlen, handeln und kommunizieren im Einklang sind. Ein Blick auf die Art und Weise wie ich diesen Blog samt Social Media Kanälen betreibe lässt euch zumindest handeln und kommunizieren ziemlich eindeutig überprüfen. In Hinsicht auf denken und fühlen müsst ihr mir halt glauben, dass ich euch keinen Scheiß verzapfe. Ich kann euch aber versichern ihr kriegt hier die schonungslose Wahrheit. Weil ich zieh ja eigentlich gedankentechnisch ziemlich blank.
Echtheit war schon immer ein wesentlicher Faktor in meinem Leben. Zumindest als Wunschgedanke. Draufgekommen bin ich aber erst in der Depression, nämlich durch die Lebenslinien-Technik die ich bei Ben Schulz kennengelernt habe (hört in den Podcast mit ihm rein). Kurz zusammengefasst: alle negativen Life-Events mit -1 bis -10 bewerten, auf einer Skala auftragen und danach suchen was in der jeweiligen Situation gefehlt hat. Bei mir war relativ schnell ein Muster erkennbar. Beruflich, privat, sozial. Egal ob es die Menschen waren die „Gerechtigkeit“ als Slogan vor sich her getragen haben und gleichzeitig Subventionen veruntreut haben, Führungskräfte die von Zusammenhalt gesprochen haben und gleichzeitig sozial Schwache über die Klinge springen haben lassen um die eigene Haut zu retten, oder Leute die ständig von deren großen Verdiensten bei der Unterstützung anderer sprachen aber die erste Möglichkeit nutzen dringend benötigte Unterstützung zu verweigern.

Wie ich mein Warum gefunden habe
Der berühmte Viktor Frankl Sager: „Wer ein Warum hat zu leben, erträgt fast jedes Wie.“ triggert da natürlich Einiges. Also positiv jetzt. Mir geht es ja mit der Abnehmerei nicht nur um den bloßen körperlichen Effekt – der leiwand ist aber ein recht schwaches „Warum“ abgeben würd – sondern habe für mich auch die mentale Veränderung, besser gesagt Verfestigung eines neuen Mindsets, dessen Abwesenheit mich ursprünglich in die mentale Überlastung geführt hat. Mein Warum ist eine Mischung aus aktiver Vater sein wollen (etwas was mir verwährt geblieben ist – Hallo systemische Betrachtung.), Überzeugungen mit unmissverständlicher Klarheit darstellen und Vorbild sein wollen. Die vielen positiven Kommentare zu meiner ach so großartigen Konsquenz (ja konsequent bin ich – aber ich bin halt auch ein Regel-Freak und Regeln einzuhalten machts grad recht leicht) und das Gemaule vom Nachwuchs weil wir schon wieder draußen sind zeigen mir, dass mein Warum auf einem authentischen Weg ist. Das „Wie“ Sackerl saufen ist halt nur ein Vehikel um das „Warum“ zu erreichen. Andere lassen sich den Magen vom Chirugen zamschneiden – aber was hätt’ ich dann gelernt? Dass mir andere meine Unzulänglichkeiten lösen? Wer sich da vertiefen mag: lest mal beim Simon Sinek „Start with why“ rein, für die Lesefaulen schauts halt ein bissl YouTube man findet tausende Dinge vom Sinek. Bin ursprünglich aus dem Marketing Gesichtspunkt dort hin gestolpert, bringt aber auch was für die Betrachtung des eigenen Lebens. Zumindest mir.
REALTALK IST DAS EINZIGE WAS ICH KANN
Jetzt gibts aber auch die andere Seite von Authentizität. Klare Ansagen schmecken halt nicht allen. Einerseits bekomm ich Lob, dass ich hier am Blog eine klare Sprache find und mich sogar trau „gschissn“ zu schreiben. (Oida Voda, wie hinig hat uns das Schulsystem gemacht, dass wir uns nur trauen mittelgute Erörterungen im braven hochdeutsch zu verfassen) – Was soll ich sagen, ich schreibe was ich denke – Realtalk halt. Manches wäre vielleicht diplomatischer formuliert für mein Sozialleben besser, andererseits will ich mich nicht (mehr) diplomatisch durch mein Leben schummeln, immer den Kompromiss vor Augen und damit Gefahr laufen die eigenen Überzeugungen zugunsten Anderer zurückzustellen. Hatten wir schon. Ging bescheiden aus. Also nein. Und über meine nicht vorhandenen Ambitionen auf den Friedensnobellpreis hab’ ich bereits geschrieben.


Sympathisch sein wie Frank Stronach
Wer „wahrhaftig“ (gefällt mir besser als authentisch) ist, ist nicht zwangsläufig sympathisch. Damit gilt es zu leben. Nicht, dass es mein Ziel ist das Arschloch des Jahrhunderts zu werden, aber die Grenzen dessen was ich akzeptiere sind gesteckt. Die einen mögen mich dafür, die anderen können mich. Mein Beispiel dafür ich üblicherweise Frank Stronach, bei ihm haben wir eine relativ hohe Trefferquote dabei, dass ihn die Menschen selten für sympathisch halten, gleichzeitig hab ich den Eindruck er kann ganz gut damit leben. Eh klar: „Was interessiert es den Wolf was die Schafe über ihn denken.“
Zurück zum weniger blad werden, deswegen bis du ja mitunter da. Hängt also alles wenig überraschend mit dem eigenen Selbstbild zusammen und das wird aktuell mit jedem Kilo weniger positiver.
ein bissl Gegenwind erfrischt ja auch
Schutzschild „dicker bauch“ gegen „teure Füllfeder“ getauscht
In der Vergangenheit hab ich Situationen in denen Opposition zu meinen Überzeugungen aufgetaucht ist oft mit Essen kompensiert. „Jetzt was gutes für die geschundene Dickerl-Seele.“ Dank meinem Sackerl-Fasten geht das aber aktuell nicht. – Und wirds auch in meinem restlichen Leben nicht geben. – Konsequent sein, das Warum verfolgen und so. Also braucht es aktuell neue Strategien. Dieser Blog ist eine davon. Erste Reihe fußfrei Mindfuck-Striptease für dich. Ich schreibe was ich für halbwegs öffentlichkeitstauglich halte hier, was mir heftige Drisch einbringen könnte geht handgeschrieben ins Notizbuch. Das ordnet die Gedanken und ist jetzt mein Ventil. Steht es am Bildschirm oder im Heftl ist es aus dem Kopf raus. Und ich sehe plötzlich was ich denke.
War echt ein Augenöffner, dass ich so ticke. War früher der dicke Bauch das Schutzschild, ist es mittlerweile mehr und mehr die teuer veredelte Füllfeder. Wahrhaftigkeit an den Tag zu legen löst halt nicht nur jubelnden Applaus aus, sondern kann auch Widerstand an Stellen auslösen die man möglicherweise gar nicht Blick hat. Damit festigt sich bei mir die Überzeugung – eigene Überzeugungen für sich behalten ist vor allem für andere bequem. Mentale Gesundheit hängt bei mir unmittelbar mit der Wahrung von Integrität und gelebter Wahrhaftigkeit zusammen. Die Ergebnisse der Abweichung davon hab ich ja eindrucksvoll vorgelebt: Therapiebankerl und Adipositas Grad III. Danke nein, dann lieber ein bissl Gegenwind.
2 Kommentare
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ationen

Danke für dIesen Blog. Es gefällt Mir, Dass du ungeschönt alles schreibst was gerade bei dir vorgeht. Es ist schÖn dich auf dieSem Weg gehen zu sehen. MAch weiter so😃
Dank dir! Hab ich unbedingt vor! 💛